Grüne Fraktion mit Doppelspitze – ein logischer und konsequenter Schritt für Isabell Reuter

 

Bad Soden, 02.03.2025 – Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Bad Soden hat sich darauf verständigt, ihre Fraktionsspitze zu erweitern.
Die gebürtige Altenhainerin und studierte Verwaltungsfachfrau Isabell Reuter wird sich künftig gemeinsam mit Harald Fischer, dem langjährigen Vorsitzenden der GRÜNEN-Fraktion im Stadtparlament, den Fraktionsvorsitz teilen. „Bei den GRÜNEN sind Doppelspitzen längst üblich, weil für uns Geschlechtergerechtigkeit ein wichtiges Anliegen ist. Aber politische Gremienarbeit ist noch immer nicht familienfreundlich, Care-Arbeit liegt noch allzu oft bei den Frauen und junge Menschen möchten oft erst mal beruflich auf sicheren Beinen stehen. Deshalb sind diese zeitintensiven Posten häufig mit (alten) Männern, wie mir, besetzt“, schmunzelt Fischer.

„Wir freuen uns, dass sich Isabell bereiterklärt hat, noch mehr Verantwortung zu übernehmen als ohnehin schon. Dass sie dazu bereit ist, verjüngt nicht nur den Fraktionsvorsitz, es ist gut für unsere Fraktionsarbeit insgesamt. Seit neun Jahren ist Isabell ein wichtiger Teil unserer Fraktion und vertritt von Anfang an unsere Interessen im Haupt- und Finanzausschuss. In der Fraktion und auch über die Fraktions- und Parteigrenzen hinweg wird sie menschlich und fachlich, für ihr Engagement und ihre Verlässlichkeit geachtet. Sie ist in Bad Soden fest verwurzelt und bringt sich mit ihrer Verwaltungserfahrung und ihrer Leidenschaft für die Themen der Stadt voll ein. Ich freue mich, dass es nun gelungen ist, die Fraktionsführung breiter aufstellen. Ein für mich logischer und überfälliger Schritt“, freut sich Harald Fischer, der schon lange die bisher informelle Arbeitsteilung mit Reuter schätzt.

Isabell Reuter erklärt, warum sie sich hier vor Ort engagiert: „Auch wenn ich beruflich nach Frankfurt pendele, ist es mir wichtig, Bad Soden und den Menschen hier treu zu bleiben. Hier, wo ich lebe, meinen Hobbies nachgehe, meine Freunde und Netzwerke habe, meine Kontakte zu den Vereinen und zur Kirche. Das schafft ein tiefes Verständnis für unser aller Themen in der Stadtgesellschaft, wo es manche Herausforderung politisch zu lösen gilt.“

Gemeinsam will die Fraktion, die zu über 50 % weiblich ist, die Zukunftsthemen der Stadt voranbringen. „Ich bin überzeugt, dass unsere grüne Stimme insbesondere bei der Stadtentwicklung und bei Bauprojekten wichtig ist, um einen Fokus auf Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz zu setzen. Neben den anderen offensichtlichen positiven Effekten reduziert man damit mittel- bis langfristig Kosten.“ Und ihr persönliches Herzensthema? „Die Grundrechte. Das klingt vielleicht etwas abstrakt – aber letztlich ist es der Kern von allem. Wenn zum Beispiel Freiheits- und Sicherheitsbedürfnisse aufeinandertreffen, müssen Grundrechte gegeneinander abgewogen und Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. Das muss transparent erfolgen und gut begründet werden. Wir beobachten daher sehr interessiert, wie der Umbau des Busbahnhofs voranschreitet – die Installation einer Videoschutzanlage ist dort ja noch in der Schwebe“, so die 32-jährige Reuter abschließend.

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