Schäden durch Erosion im Neuen Kurpark
Und wieder ist es passiert: Starkregen im gesamten Rhein Main Gebiet mit verheerenden Auswirkungen für Privatleute, Wirtschaft, Kommunen!
Zahlreiche Keller standen unter Wasser, die Aufräumarbeiten teilweise mit Unterstützung der Feuerwehr dauern zwei Tage später immer noch an. Man wird sich zukünftig auf solche Ereignisse einstellen müssen. Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels, sagen die Fachleute. War dieses Thema vor 10 Jahren noch für Lander des Südens angesagt, ist es heute bei uns genauso drängend.
Dazu zählen viele vorbeugende Maßnahmen, um die Widerstandsfähigkeit einer Stadt zu stärken, damit sie solchen Ereignissen begegnen kann ohne dass große Schäden entstehen. Es führt kein Weg mehr daran vorbei. Doch nicht nur die Vorbereitung auf unvorhersehbare Wetterkapriolen spielen eine Rolle, auch die Kosten der Beseitigung der Schäden werden steigen. Wird es also in Zukunft einen Budgetposten „Klimaschadenbeseitigung“ im städtischen Haushalt geben müssen? Genügt es eine Starkregengefahrenkarte zu erstellen?
Die Auswirkungen des letzten Starkregens mit 50 l Regen in einer Stunde, zeigen sich auch im Eichwald und im Kurpark.
Einerseits ist gut zu erkennen, wie wichtig der Wald in seiner Speicherfunktion für Wasser ist: Gräben, die jahrelang nur in ausgetrocknetem Zustand zu sehen waren, führen Wasser. Das ist enorm wichtig, um tieferliegende Stadtteile vor den Wassermassen zu schützen, der Wald wirkt wie ein Schwamm. Der Schutz des Waldes, also weniger Abholzung verbunden mit der Nachpflanzung geeigneter Baumarten, ist daher ebenso eine Maßnahme der Anpassung an den Klimawandel und sollte Priorität in der Stadtplanung erhalten.
Auf der anderen Seite entstehen durch Starkregen im Wald und in den Parks Schäden, wie die Erosion der Wege im Neuen Kurpark zeigen (siehe Foto), deren Wiederherstellung Kosten verursacht. Nicht zu sprechen davon, dass diese Wege zur Zeit für Rollstuhlfahrer*innen, Rollatoren und Kinderwagen nur eingeschränkt befahrbar sind.
Nicht zuletzt der Einsatz der Feuerwehrleute, größtenteils Ehrenamtliche, die schon jetzt mehr Einsätze im „Katastrophenschutz“, also der Beseitigung der Klimawandelfolgeschäden, fahren als Brände zu löschen, muss erwähnt werden. Denn auch für die Feuerwehren werden mehr Kosten entstehen.
Eine weitere Schutzmaßnahme ist die Nutzung von Zisternen. Sie helfen Wasser zu sparen und dienen gleichzeitig als Hochwasserschutz, da es möglich ist, plötzlich auftretende große Mengen von Regenwasser temporär zu speichern und so einen Puffer zu schaffen. Das Land Hessen hat dazu gerade eine Mustersatzung für Kommunen vorgestellt. Diese gilt für Neubauten, doch wäre auch eine Förderung für den Bau von Zisternen in bestehenden Gebäuden notwendig.
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